Mein Fazit zum Wochenende: „Tage der nationalen Bewegung“

Die Kundgebung über zwei Tage, durchgeführt von S.Schmidtke aus Berlin und seinem Umfeld, kann grundsätzlich als gelungene Kundgebung bezeichnet werden. Natürlich gab es hier und da noch einige Defizite die man besser machen kann. Man sollte allerdings beachten das es die erste Kundgebung aus diesem Organisationskreis war.

Am Freitag habe ich persönlich mit ca. 200 Teilnehmern gerrechnet, stattdessen kamen 1.000 Teilnehmer nach Themar. Kritik muss ich zum ersten Tag des Wochenendes äußern, da im Vorfeld die Technik nicht überprüft wurde und ein fehlender Gitarren-Verstärker erst besorgt werden musste. Aufgrunddessen kam es zu einem längeren Auftritt von Frank Rennicke an diesem Abend. Ich bin mir aber sicher, dass man beim nächsten Mal, einen Probelauf mit samt Technik machen wird. Ein kleines Problem welches im Auflagenbescheid stand, aber in der kürze der Zeit leider nicht aufgefallen war, betraf die gastronomische Bewirtung – der fehlende Bratwurststand. Es wurde jegliche Flamme, selbst bei einem Gasgrill untersagt. Darauf waren die Bratwurst-Jungs nicht eingestellt. Nach der Rücksprache mit unserem Anwalt, ist dieser aber sicher, dass auch dieses Verbot vor dem Verwaltungsgericht keinen Bestand gehabt hätte. Sollte so eine Auflage in einem der nächsten Bescheide stehen, werden auch hier rechtliche Schritte eingeleitet.

Am Samstag rechnete ich mit 1.500 Teilnehmern – auch hier wurden meine Erwartungen übertroffen mit ca. 2.200 Teilnehmern. Das Verhalten der Polizeiführung wird im Nachgang noch rechtlich geprüft. Unser Anwalt bereitet bereits eine Fortsetzungsfeststellungsklage vor, u.a. gegen die Vorab & Körperkontrollen sowie gegen den rechtswidrigen Abbruch des Musikbeitrages der englischen Band „Brutal Attack“. In solchen Momenten kann der Veranstalter nicht viel ausrichten, außer kompetente Leute zur Begleitung mitsenden und zu schauen, dass das Programm weiter geht. Die Betreung der ausländischen Bandmitglieder nach dem Abbruch, war nicht positiv zu erwähnen. Auch hier sollte in Zukunft nachgebessert werden und gesonderte Helfer im Vorfeld benannt werden, die sich nur um Bandmitglieder und um Probleme mit der Polizei kümmert. Ein Abbruch der Veranstaltung oder ein „aggressives“ Verhalten gegenüber der Polizei, wie von einigen gefordert, hätte nur negative Konsequenzen gebracht und das Gegenteil bewirkt. Wir sind nicht die Krawallmacher aus Hamburg, die findet man auf Seiten der Gutmenschen. Wir geben diesen Leuten keinen Grund zukünftige Versammlungen und Kundgebungen auf dieser Wiese zu verbieten. Wir geben den Kamerateams nicht die Bilder, die sie gerne hätten. Auch wenn man von diesen Leuten bis auf das Knochenmark provoziert wird. Wir wissen, dass diese Leute im Unrecht sind und wir müssen einen kühlen Kopf bewahren. All das, was am Samstag dort passiert ist, war nur dazu ausgerichtet uns zu provozieren, um möglichst ein schlechtes Bild auf die Kundgebungen zu richten, oder diese gar Abbrechen zu können.

Habt immer vor Augen:
Diese Leute versuchen seit Jahren das Versammlungsrecht für uns Deutsche auszuhebeln. Trotz aller Repression finden aber weiterhin große Kundgebungen statt. Das dann natürlich nicht alles immer so Top wie bei einer Systemkundgebung laufen kann, liegt auf der Hand. Wir sind im Widerstand gegen diesen Unrechtsregime – vergesst das nicht. Die Leute um Schmidtke haben sich jedenfalls große Mühe gegeben und ich denke, dass einige Fehler und Kleinigkeiten beim nächsten Mal besser laufen. 😉