IHK Forderung nach mehr Überfremdung unseres Landkreises ist unerhört & weltfremd.

Die Forderung der IHK überrascht und aus gleich zwei Gründen fühle ich mich angesprochen. Zum einen als Mitglied des Kreistages, zum anderen als Mitglied der IHK Südthüringen.

Begründet wird dies, dass 37% der Betriebe sich über das Fachkräfteeinwanderungsgesetz informiert hätten. Das heißt aber auch, dass 63% damit nichts zu tun haben wollen. Auch wird sich beschwert, dass mit 5,2% Ausländeranteil dieser bei uns zu „niedrig“ sei. Nach meiner Meinung muß die Zahl von 5,2% noch deutlich verringern. Wir wollen hier keine westdeutschen Zustände und wir wollen auch nicht, dass sich die IHK in solche Themen einmischt.

Es nützt nichts, Facharbeiter und andere Arbeiter aus anderen Ländern des Ostblocks oder gar aus arabischen oder afrikanischen Staaten an- und abzuwerben, die dann in diesen Ländern fehlen. Unser Fachkräftemangel wird dadurch nicht behoben und auch diesen Ländern tun wir damit keinen Gefallen. Denn diese Leute werden dort in deren Heimat viel mehr gebraucht.

Vielmehr müßte unsere Region attraktiver gemacht werden und die besagten 37% der Betriebe sollten über ihre Arbeitsbedingungen nachdenken. Dies würde wahrscheinlich eher etwas nützen.

Quelle: MDR THÜRINGEN